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Denkmäler

Steinerne Rose Saalburg-Ebersdorf

Die Steinerne Rose - Naturdenkmal

Geologisch betrachtet handelt es sich bei der Steinernen Rose um ein Gestein, dessen heutige Gestalt auf eine spezielle Form der Verwitterung zurückzuführen ist. Auch wenn die Steinerne Rose durchaus an eine Versteinerung mit gut erhaltenen Blütenblättern bzw. an eine aufspringende Rosenknospe erinnert, handelt es sich nicht um ein Fossil. Tatsächlich besteht die Steinerne Rose aus Diabas – einem Gestein, das die Umgebung von Saalburg als von SW nach NO streichender Gang prägt. Aufgrund der Eigenschaften von Diabas ist das Gestein wirtschaftlich vor allem als Verkleidungsmaterial von Fassaden, aber auch als Bodenbelag, Schotter oder Zuschlagstoff für Beton von Bedeutung. Deshalb befindet sich unweit der Steinernen Rose ein Steinbruch – namentlich als Diabasbruch Loitsch bekannt, in dem seit 1906 auf einer Fläche von 75 ha jährlich etwa eine halbe Million Tonnen Diabas abgebaut werden. Ebenso wie die Gesteine im Steinbruch ist auch die Steinerne Rose viele Jahrmillionen alt. Ein Hinweisschild vor dem einen Meter im Durchmesser messenden Naturdenkmals skizziert die Entstehung der Steinernen Rose. Demnach wurde die Steinerne Rose vor 400 Mio. Jahren infolge der Verwitterung von Diabas gebildet.

 

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Grabmal_Reuss_Schlosspark_Ebersdorf_Thüringen

Grabmal der Fürstenfamilie Reuß

Heinrich XLV., Erbprinz Reuß hat Ende 1929 Ernst Barlach mit der Herstellung eines Grabmals im Ebersdorfer Park für seine Eltern und seine zwei Brüder beauftragt. Nachdem Barlach die einzige Freilandskulptur in Thüringen in seiner Güstrower Werkstatt geschaffen hatte, wurden die Särge des letzten Fürsten Reuß-Schleiz, seiner Frau und zweier Söhne von der Bergkirche Schleiz nach Ebersdorf überführt und hier am 06. August 1931 in die Grüfte gebracht.

 

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Denkmal_der_Familie_Schlosspark_Ebersdorf

Das Denkmal der Familie

Mit der Verkündung des Gesetzes des Thüringer Landtages über die Enteignung der ehemaligen Fürstenhäuser im Lande Thüringen, wurde der Park 1945 in das Eigentum der Gemeinde Ebersdorf übertragen. Damit waren die Grundlagen zum Bau der Schule, der Naturbühne und der Errichtung des Denkmals  "Die Familie" gelegt. Ein Kunstwerk besonderer Art. Sein Schöpfer ist der bekannte Ebersdorfer Bildhauer Friedrich Popp.  Mit der eigenen, unverwechselbaren verinnerlichten Gestaltung stellt er reliefartig eine heile Familie  - Eltern mit drei Kindern - schlicht und einprägsam dar. Das Denkmal wurde 1987 enthüllt.

 

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Gedenkstein_Todesmärsche_Saalburg_Thüringen

Todesmarsch-Gedenkstein in Saalburg

„Wer denen irgendwas gibt, muss gleich mit“

Um die Insassen der Konzentrationslager nicht in die Hände der Feinde fallen zu lassen, kam es gegen Ende des Zweiten Weltkrieges zu Räumungen frontnaher Lager. Wachmannschaften führten Häftlinge zu Fuß, selten auch per Zug, in Konzentrationslager, die fernab der Front lagen. Anfang April 1945 sollten die Häftlinge aller noch in Thüringen existierenden Außenlager in das Hauptlager Buchenwald gebracht werden, weil die Amerikaner auf die Werra zumarschierten. Wenige Tage später starteten vom überfüllten Hauptlager Todesmärsche in Richtung Osten und Süden. 

 

In Gesprächen mit älteren Saalburgern wird klar: Niemand, der die Todesmärsche der KZ-Häftlinge mit eigenen Augen gesehen hat, konnte die Bilder der ausgehungerten Gestalten, die von SS-Männern durch die Straßen getrieben wurden, jemals vergessen. Dank vieler Augenzeugenberichte lassen sich die Vorgänge des 12. April 1945 rekonstruieren. Dabei wird deutlich, dass damals zwei unterschiedliche Kolonnen durch unsere Stadt marschierten.

 

Die vorangegangenen und folgenden Informationen sind ein Ausschnitt aus dem Buch "Saalburger Geschichte und Geschichten". Erschienen zum Stadtjubiläum 800 Jahre Saalburg - Herausgeber Herr Tobias Hecklau. Der Artikel zu den Saalburger Todesmärschen stammt von Co-Autorin Frau Christine Schmidt. Das gesamte Werk mit unzähligen weiteren Geschichten und Hintergründen erhalten Sie in der Touristinformation Saalburg-Ebersdorf.

Der Marsch aus Buchenwald

Der Marsch aus Sonneberg 

Beisetzung der Opfer

 

 

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Gedenkstein_Ehrenhain_Todesmärsche_Saalburg-Ebersdorf_Thüringen

Gedenkstätte im Ehrenhain

Am 12. April 1945 marschierten zwei Kolonnen KZ-Häftlinge auf Todesmärschen durch die Stadt. Es kam zu Tötungen von Häftlingen, die zunächst in Gruben an der Straße begraben und am 9. Juni in den Ehrenhain von Saalburg umgebettet wurden. Der dortige Gedenkstein zeigt den roten Winkel und spricht von 64 Menschen, „die auf dem Marsch aus dem KZ Buchenwald 1945 zusammenbrachen und ermordet wurden.“ Eine Häftlingskolonne war von Buchenwald in Richtung Flossenberg unterwegs, eine zweite Häftlingskolonne aus Sonneberg überquerte die Saale, bevor die Wehrmacht die Saalebrücke am 13. April 1945 sprengte, um das Vorrücken der Alliierten zu verhindern. Bereits am 15. April 1945 besetzten die Amerikaner Saalburg. 

 

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