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Herbstwanderung auf dem neuen „Kulmer Kronenweg“ wird zur „Historischen Begehung"

Am Samstag, dem 27. September 2025, fand die diesjährige Herbstwanderung der Stadt Saalburg-Ebersdorf statt. Für alle Wanderbegeisterten gab es eine Premiere: die erstmalige Begehung des neuen „Kulmer Kronenwegs“.

10 Uhr war Treffpunkt in Saalburg am Sportplatz. Thomas Hagenau, Stadtratsmitglied und Mitglied im Tourismusausschuss, eröffnete die Wanderung mit einer kurzen Erklärung der Strecke und den darin enthaltenen Haltepunkten, an denen die Wandersleute interessante Informationen erwarten sollten.

 

Die 40 Teilnehmerinnen, die zwischen 9 Monaten und 75 Jahren alt waren und sich damit zu einer bunt gemischten Truppe zusammenfanden, wurden ebenso vom kleinen Star auf vier Pfoten begleitet: dem niedlichen Hund Jim von Arne Oppenheim, der die Kinder der Gruppe restlos begeisterte. Arne Oppenheim, einer der neuen Wegwarte für die Region, nutzte die Gelegenheit, um den neuen „Kronenweg“ mitzulaufen.

Die Truppe startete bis zum ersten Haltepunkt an der berühmten „Fürstenhöhe“, an der es die ersten Infos von Thomas Hagenau zum Gebäude und Grundstück gab. Veranschaulicht wurden diese durch einen mitgebrachten Flyer aus dem Jahr 1935/36. Erstaunen ging durch die Runde, denn die Schönheit des Gebäudes ist beeindruckend. Die Terrasse, die Besuchern erst ab den 1990er-Jahren einen Blick auf den Stausee ermöglichte, ist einfach unbeschreiblich schön. Leider liegt dieses wunderschöne Gebäude seit 14 Jahren in einem Dornröschenschlaf und steht leer.

 

Weiter ging der Aufstieg in Richtung „Haus Kulmfried“, einigen aus der Region besser bekannt als das „Mischkes-Haus“. In dem zu früheren Zeiten der Architekt Fritz Greiner lebte, der Innenarchitekt des heutigen „Hotel Kranich“. Damals befanden sich nicht nur Wohnungen in dem Haus, sondern auch ein Café, welches in der unteren Etage ebenfalls mit Terrasse eine bezaubernde Aussicht in Richtung Stausee bot.

 

Von dort aus mussten die Wandersleute zur Spitze des Kronenpfades aufsteigen. Einige Kulmer, die die Wanderung begleiteten, fanden Erinnerungen aus Kinderzeiten wieder. Denn „Der Felsen“ war immer ein super Spielplatz gewesen, an dem der eine oder andere „Bandenkrieg“ ausgetragen wurde. Seit Neuestem gibt es ein Gipfelkreuz auf den 577 Metern, welches die höchste Spitze kennzeichnet. Und auch die meisten der Wanderer erklommen den Felsen für die Rundumaussicht und das eine oder andere Selfie.

 

Anschließend führte die Wanderroute über den allseits bekannten Platz des „Kulmer Maifeuers“ bis hin zum neuen/alten „Saaleblick“, dem „Kulmer Kraftpunkt“. Dieser wird seit geraumer Zeit durch den „Erfinder“ S. Becher durch einen Sitzplatz mit Kennzeichnung zum Krafttanken genutzt und bietet einen atemberaubenden Panoramablick – von Kulm über den Stausee bis hin zum „Döbraberg“ im Frankenwald, mit einer Entfernung von 27 Kilometern. Das Erstaunen der Wanderer war groß und so nicht zu erwarten. Thomas Hagenau erklärte, was hier bereits durch die Kulmer an Bauarbeiten vorgenommen wurde und was hier in nächster Zeit noch entstehen wird. Anerkennung und Neugier auf das Neue wurden für Fotos und Selfies von der Gruppe genutzt. Viele merkten sich, nach der Fertigstellung des Aussichtspunktes hierher zurückzukehren.

 

Den schiefen Turm von Kulm, den Kirchturm, betrachtend, ging es von dort aus weiter in die Kirche „St. Georg“ zu Kulm. Und wie bereits alle bisherigen Besucher der kleinen Kirche, versetzte diese farbenfrohe Kapelle auch diesmal wieder alle in Staunen. Die „St. Georg“ ist eine der buntesten Kirchen hier im Oberland mit den einzigartigen Deckengemälden. In rund 40 Kassetten dargestellte Passion Christi sowie das Alte und Neue Testament wurden wieder mit viel Begeisterung bestaunt. Thomas Hagenau gab auch hier die wichtigsten Daten dazu bekannt und erklärte kurz ein paar Fakten dazu: Entstehung, Gemälde, Orgel und Altar.

 

Der Abstieg über die Kohlwiesen, den weiterführenden Weg bis zur Sommerrodelbahn durch den Wald und über die Kulmer Flur kam bei den Wanderern gut an, denn immer tat sich der eine oder andere Aussichtspunkt auf. Denn auch wenn der Wald durch „den Käfer“ löchrig geworden ist, so ist ein Vorteil, dass die Aussicht auf den Stausee freigelegt wird.

An der Sommerrodelbahn endete die Runde. Das Angebot des Wurzbacher Backhauses auf eine warme Verpflegung nahmen am Ende fast alle Wandersleute in Anspruch, und so saßen viele der Teilnehmer noch zum gemeinsamen Essen zusammen. Nach vier Stunden Wanderung und Informationen bedankten sich die Mitstreiter für die schöne neue Wanderrunde, denn auch die teilnehmenden ansässigen Einheimischen waren auf Teilen der Strecke noch nie unterwegs gewesen.

 

Ein voller Erfolg also, die erste Bewanderung des „Kulmer Kronenwegs“. Wenn schließlich die Beschilderung und der neue Kraftpunkt fertiggestellt sind, ist es eine Empfehlung für alle Wanderbegeisterten und vor allem Familien.

 

Die Stadt Saalburg-Ebersdorf möchte an dieser Stelle ihren aufrichtigen Dank an Thomas Hagenau und Jana Ksionsko aussprechen. Mit großem Engagement, fachlicher Expertise und unermüdlichem Einsatz haben sie die Stadtverwaltung bei der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung der Tour unterstützt. Ihre tatkräftige Begleitung, ihr Ideenreichtum und ihre Hingabe waren ein wesentlicher Beitrag zum erfolgreichen Gelingen dieser tollen Wanderung! Durch ihren Einsatz und ihre Leidenschaft haben sie nicht nur wertvolle Impulse gesetzt, sondern auch eindrucksvoll gezeigt, was durch Teamgeist und (Wo)men-Power möglich ist. Dafür gebührt ihnen unser herzlicher Dank.

 

Auch ein herzliches DANKE an das Team vom Wurzbacher Backhaus für die Verlängerung der Mittagsverpflegungszeit und die wohlige Einkehrmöglichkeit für müde Wanderer.

Fotoserien

Herbstwanderung 27.09.2025 (MO, 29. September 2025)

Weitere Informationen

Veröffentlichung

Saalburg-Ebersdorf
Mo, 29. September 2025

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